Stuart Pigott
Senior Editor
Ein riesiger trockener Riesling mit einem eindringlichen Wildblumenaroma. Fabelhafte Harmonie, die spektakuläre Konzentration ist über dem Wasserspiegel kaum sichtbar, verleiht ihr aber eine Anmut, der man nur schwer widerstehen kann. Enorm langer, polierter und präziser Abgang. Aus biologisch angebauten Trauben mit Fair'n Green-Zertifizierung. Trinken oder halten.
Stuart Pigott
Chefredakteur"
James Suckling: | 98 Punkte |
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Weinart: | Weißwein |
Jahrgang: | 2018 |
Geschmack: | trocken |
Passt zu: | Coq au Vin, Rotbarbe mit Wildkräutern, Dry Aged Rib Eye oder Entrecôte |
Anlass: | als Speisenbegleiter oder zum Genuss als Solist |
Land: | Deutschland |
Anbauregion: | Nahe |
Lagenbezeichnung: | Kupfergrube Schlossböckelheim |
VDP.Prädikatsweingüter: | ja |
Rebsorte: | Riesling |
Qualitätsstufe: | Grosses Gewächs |
Böden: | Melaphyr, Schiefer |
Ausbau: | Edelstahltank |
Nettoinhalt: | 1.5 l |
Alkohol: | 12.5 % Vol. |
Verschluss: | Naturkork |
Trinktemperatur: | 8 ° C |
mindestens Lagerfähig bis: | 2040+ |
Zutaten: | enthält Sulfite |
Allergene: | Kann Spuren von Schwefel, Eiweiß, Gelatine und Milch enthalten |
verantwortlicher Lebensmittelunternehmer: | Gut Hermannsberg, Ehemalige Weinbaudomäne , Niederhausen-Nahe |
Hersteller
Gut Hermannsberg | Nahe
Gut Hermannsberg - die ehemalige Staatsdomäne
Bereits seit der spätrömischen Zeit sind an der Nahe Weinberge zu finden. Das heutige Gut Hermannsberg wurde allerdings erst 1902, zunächst als königlich-preussische Weinbaudomäne Niederhausen-Schloßböckelheim gegründet. Noch heute ziert die Etiketten der Weine der preußische Adler. Der Auftrag seiner Zeit war Weißweine von Weltniveau herzustellen. Die Domäne sollte ein Vorzeigebetrieb werden.
Doch zunächst mussten die Weinberge geschaffen werden, denn die im Besitz der Domäne befindlichen Ländereien bestanden aus Felsen, Gestrüpp und einer alten Kupfermine.
Vor allem die Verwandlung der alten Kupfermine in den terrassierten Weinberg Schlossböckelheimer Kupfergrube bleibt bis heute ein Wahrzeichen der Ingenieurskunst.
Eine erste Weinlese erfolgt 1907, aber es sollten weitere 14 Jahre vergehen, bis der endgültige Durchbruch erfolgte. Im Jahrhundertjahrgang 1921 gelang dieser mit edelsüßen Gewächsen.
Das Gespann aus dem Gutdirektor Hermann Goedecke und seinem Kellermeister Karl-Heinz Sattelmeyer übernahm 1949 die Geschicke der Domäne und führte das Weingut zu Weltruhm.
Privatisierung und Verkauf
Das im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz befindliche Weingut hatte zunächst eine bewegte Geschichte. 1998 wurde das Gut privatisiert. 2009 übernahm die Familie Reidel das Weingut. Mit der Einstellung von Karsten Peter als Betriebsleiter und Kellermeister landeten die neuen Eigentümer einen Glücksgriff und konnten das Weingut zwischenzeitlich wieder in der deutschen Spitze etablieren.